Bequem und trotzdem elegant: Slipper und deren Unterscheidungen
Wahrscheinlich jeder kennt gemütliches Schuhwerk, in das man ohne große Anstrengung hineinschlüpfen kann und in dem man sich direkt wohl fühlt. Der Sammelbegriff für diese Schuhe lautet Slipper. Es gibt sie in mittlerweile unzähligen Varianten und sie zeichnen sich durch einen Verschluss ohne Schnürsenkel aus, der das gemütliche Ein- und Aussteigen in den Schuh ermöglicht. In Deutschland tragen sie den etwas unschönen Namen „Schlüpfschuhe“. Den meisten Leuten werden sie aber unter den Begriffen Mokassins und Loafer bekannt sein. Der folgende Artikel klärt die Unterschiede und die Herkunft der Slipper-Varianten.
Mokassins gelten als ältestes Schuhmodell der Welt
Im weitesten Sinne gelten Mokassins als eines der ältesten Schuhmodelle der Welt, dessen Ursprung auf die amerikanischen Ureinwohner zurückgeht und die zeitlich schon weit vor anderen Schuhvarianten, wie etwa dem beliebten Sneaker oder High Heels getragen wurden. Die typischen Mokassins sind meist aus rauem Leder gefertigt und kommen als flache Schuhe mit einer Art Deckblatt daher, die niemals einen Absatz besitzen. Sie bieten sich aufgrund ihrer gemütlichen Anmutung als idealer Freizeitschuh an. Für gewöhnlich werden sie in der Freizeit barfuß getragen. Elegantere Varianten, zum Beispiel bei Görtz erhältliche Leder-Mokassins, eignen sich sogar als Schuhwerk für einen Business Casual Style.
So unterscheiden sich die Loafer zu Mokassins
Die Loafer bilden die zweite große Form der Slipper und werden häufig fälschlicherweise mit Mokassins verwechselt. Der Unterschied zwischen Loafern und Mokassins liegt in der Sohle der Schuhe. Loafer sehen aufgrund der Verarbeitung meist etwas edler aus als Mokassins. Sie werden häufig aus festem Leder gefertigt und besitzen einen kleinen Absatz an der Sohle. Das älteste Modell ist der sogenannte Penny-Loafer, der erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten hergestellt wurde.
Loafer stiegen schnell zum eleganten Treter auf
Während die Mokassins sich eher im freizeitlichen Bereich etabliert haben, zählen die Loafer spätestens seit der Adaption des italienischen Modeherstellers Gucci in den 50er Jahren zu etablierten Business-Schuhen. Vorher meist nur in Universitäten vertreten, trugen vor allem in Italien und den vereinigten Staaten immer mehr Geschäftsleute den mittlerweile sehr edel anmutenden Schuh im täglichen Geschäftsleben.
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